Donnerstag, 12. Juli 2007

Pokersucht - Gut oder schlecht ?!

Poker kann , wie so einiges in unserem Leben, süchtig machen. Das stellt niemand in Frage !

Allerdings gibt es, meiner Meinung nach, verschiedene Suchtarten :
Es gibt Süchte, die uns gut tun. Es gibt aber auch welche, die uns einfach kaputt machen. Viele, weniger erfolgreiche Spieler, merken es nicht, oder wollen es einfach nicht begreifen, dass ihnen Poker ,auf lange Sicht, nichts bringt. Es entwickelt sich somit auch eine ungesunde Art von Sucht: Poker gehört einfach zu ihrem Lebensinhalt und deshalb hören solche Spieler auch nicht auf zu spielen.

Selbst wenn sich solche Spieler eingestehen, dass sie süchtig sind und Geld verlieren, hören Sie dann auf zu pokern ?
Die Antwort ist: Nein.

Hört denn ein Raucher auf zu rauchen, obwohl er weiß, dass er eines Tages an Krebs sterben kann ?
Oder, hört ein Alkoholkranker auf zu trinken, obwohl er weiß, dass er auf lange Sicht keine hohe Lebenserwartung hat oder ein normales Leben führen kann ?

Aber es gibt auch "positive" Suchtarten !
Profisportler sind doch in gewisser Weise auch süchtig. Ja, sie müssen fast schon süchtig sein !
Denn nur durch konstantes Training werden sie besser und können somit in der Weltspitze mithalten.
Andere verwirklichen sich in ihrem Beruf; ist das nicht auch eine Art Sucht ?!
Irgendwie schon. Aber es ist eben eine positive Art von Sucht. Wenn man es übertreibt,kann das natürlich auch negative gesundheitliche Auswirkungen haben. Wichtig dabei ist, dass man sich selbst unter Kontrolle hat und sich auch mal die nötigen Pausen gönnt. Bei der negativen Sucht bestimmt die Sucht unser Leben und bei der positiven ist es eben genau umgekehrt !

In Bezug auf Poker musst du es dir nun eben auch zum Ziel setzen, nicht die „negative“ Sucht zu wählen. Im Folgenden möchte ich dir Hinweise und Tipps geben, wie du das vermeiden kannst:

Ein Sportler, der sich in einer Sportart verwirklichen will, versucht durch Training immer besser zu werden. Er trainiert regelmäßig, passt seine Ernährung an und achtet auf seine Gesundheit (kein Alkohol usw.).

Dasselbe gilt für jemanden, der sich im Pokersport verwirklichen will! So jemand liest Bücher, hält Ausschau nach den neuesten Artikeln und versucht durch Spielpraxis eben immer besser zu werden. Ich will dir damit nur sagen, dass du nicht süchtig nach den Gewinnen sein solltest, sondern mach es eben wie ein guter Athlet, der die Positive Sucht hat, besser zu werden, der die positive Sucht hat, sich weiterzubilden und der die positive Sucht hat, sein Bestes zu geben ! Du wirst sehen, die Gewinne kommen mit der Zeit automatisch !

Spiel das Spiel nicht, weil du den Nervenkitzel des All-Ins so magst oder einfach nur weil du gelangweilt bist ! Du würdest dem Spiel nicht mit dem nötigen Ernst begegnen und ohne es zu merken,würdest du eine negative Sucht entwickeln.

Hier ein paar Eigenschaften, welche die Ursache für eine negative Sucht sind:

a. Aus Spass spielen:
Wenn du denkst Poker ist ein Spass-Spiel und du dem großen Geld nachjagen willst, dann wirst du dich auch nie ernsthaft mit der Marterie beschäftigen wollen und dich weiterbilden. Poker ist eine kleine Wissenschaft für sich, auch wenn die Regeln sehr einfach sind !

b. Zocken:
Wenn du zocken willst, dann spiel doch Roulette oder Black-Jack. Da kannst du dich richtig ausleben. Wenn du aber Poker spielst und dein häufigster Satz ist, „Let´s gamble!“, dann driftest du in die ungesunde Herangehensweise ab. Man sieht halt im TV so Typen, wie Sam Farha, die solche Sätze bringen. Aber vergesst nicht: Diese Jungs haben Geld wie Heu und können sich es im Prinzip leisten mal ein bissel zu „gamblen“.

c. Aus Langeweile:
Wenn du das Spiel spielst, nur um deine Zeit zu vertreiben, dann willst du erst recht nicht besser werden, sondern eben nur Zeit überbrücken.

Wie du siehst kann es sehr schnell gehen, dass man das Spiel nicht mehr ernst nimmt, was dann dazu führt dass man auf seinem Wissenstand bleibt und sehr viel Geld verlieren kann und eben diesem verlorenen Geld wieder nachjagt ! Wenn Poker in solch einer Situation dann auch noch ein wichtiger Lebensinhalt ist, dann ist es fast schon zu spät, wieder davon loszukommen.

Selbst wenn du dir sicher bist, dass du nicht in der Hinsicht süchtig bist, musst du dir immer bewusst machen, dass du die Kontrolle über das Spiel hast und nicht umgekehrt.
Setz dir einfach Grenzen. Spiel nicht ununterbrochen, sondern gönne dir auch mal Zeit für dich,deine Freunde oder Familie.

Das Spiel wird schließlich auch morgen noch da sein !

Keine Kommentare: