Sonntag, 8. Juli 2007

Lay ´em down

Two-Pairs vs. Drilling (Starker Laydown)

Diese Beispielhand von unserer gestrigen Pokerrunde soll zeigen, was einen guten Laydown ausmacht:

"Was man nicht in die Mitte legt, kann man auch nicht verlieren !"

Ein Laydown bedeutet, dass man einen Pot aufgibt, in den man bereits investiert hat. Oft ist das sehr schwer, aber es ist eben eine Frage der Disziplin und der Einschätzung.
Aber jetzt das Beispiel:

Small Blind callt, der BigBlind mit AJ checkt.
Flop kommt: A-4-8.....Small Blind checkt, Big Blind setzt halber Pott.
Turn: J....Small Blind checkt, Big Blind setzt wieder, allerdings nur 1/4 vom Pot. Small Blind callt.
River: 8 ....Small Blind geht ohne zu Zögern All-In.
Nach einigem Überlegen wirft der Bigblind seine zwei Top-Pair weg. Der Small Blind zeigt seinen 8er Drilling !

Ein sehr starker Laydown (!), da ihn ja nur ein Drilling oder das Full House schlagen kann. Das Full House wäre unwahrscheinlich, denn dann hätte der Small Blind die Hand wohl anders gespielt !

Man kann sich nun streiten, ob der Big Blind zu slow gespielt hat, aber ich denke er hatte in der Situation einfach nur Pech. Es lag kein Flush-Draw und kein Straight-Draw auf dem Board. Er hatte also keinen Grund seine Hand zu verteidigen !

Der Unterschied vom Anfänger zum Fortgeschrittenen, ist eben der, dass sich der Fortgeschrittene Gedanken über die Hand des Gegners macht ;)

Nennenswert:
Entscheidet man sich seine Hand gegen ein All-in aufzugeben, dann sollte man die Hand immer als einen Gewinn ansehen. Hätte man nämlich gecallt, dann wäre man unter Umständen ausgeschieden ! Deinen Chips also nicht nachtrauern und: Das Glas ist bei einem guten Laydown immer halbvoll ;)

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